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Wissenschaftsjahr 2015: Leben und forschen in der Zukunftsstadt

Die MS Wissenschaft macht wieder in 40 Städten fest - mit einer Ausstellung zur "Zukunftsstadt". Außerdem im Wissenschaftsjahr 2015: ein Wettbewerb für 50 Kommunen, Bürgerwissenschaft und eine neue Forschungsagenda des Bundes.

Gebäude werden besser isoliert, Solaranlagen nicht nur auf Einfamilienhäusern, sondern auch auf ungenutzten Dächern und Freiflächen in den Innenstädten installiert. Dabei konkurrieren sie mit Projekten urbaner Landwirtschaft. Und junge Familien werden aus dem Grünen in die City zurückgelockt. Das alles gibt es schon in deutschen Städten, doch wie wird daraus ein flächendeckendes Konzept, das Antworten sowohl auf den demografischen Wandel als auch auf knappe Ressourcen bietet und von den Bürgern mitgetragen wird? Und was trägt Forschung dazu bei? Das ist Thema des Wissenschaftsjahres 2015 zur Zukunftsstadt, das Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) am Mittwoch in Berlin offiziell eröffnete.

Ein Wettbewerb soll Akteure, die bislang wenig miteinander zu tun haben, zusammenbringen: Mit jeweils bis zu 35 000 Euro werden 50 Kommunen dabei unterstützt, gemeinsam mit Bürgern und der Wissenschaft eine nachhaltige Vision für ihre Stadt zu entwickeln. Insgesamt investiert Wankas Ministerium sechs Millionen Euro in das Wissenschaftsjahr, sie fließen etwa in die traditionelle Ausstellung auf dem Schiff „MS Wissenschaft“, das in 40 Städten festmacht.

Flugobjekte im Verkehrsmix der Zukunft

Gezeigt wird dort etwa, welche Flugobjekte den Verkehrsmix der Metropolen ergänzen könnten. Außerdem gibt es ein virtuelles Modell der idealen Stadt der Zukunft und eine interaktive Fotokabine, in der man seine eigenen Ideen dazu festhalten kann. In Berlin macht die MS Wissenschaft vom 5. bis 8. Mai auf der Spree am Schiffbauer Damm fest und am 9. und 10. Mai an der Greenwichpromoenade in Tegel (mehr zum Programm in Berlin finden Sie hier). Dem wissenschaftsaffinen Publikum werden außerdem interaktive Info-Portale an Bahnhöfen geboten - und Citizen-Science-Labs, die Bürgerwissenschaft fördern. Forschung zur Zukunftsstadt wird in den nächsten Jahren zudem mit 150 Millionen Euro finanziert – nach einer neuen Forschungsagenda.

Was die Wissenschaftsjahre, die es seit 2004 gibt, bewirken und wen sie wirklich erreichen, soll in diesem Jahr erstmals wissenschaftlich evaluiert werden.

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