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Wissen: Wowereits Wissenschaftspreis

40000 Euro für Zukunftsforschung.

Berlins Hochschulen und Forschungseinrichtungen können jetzt ihre besten Leute ins Rennen um den Berliner Wissenschaftspreis des Regierenden Bürgermeisters schicken. Der Preis, der erstmals Ende dieses Jahres vergeben werden soll, ist mit 40000 Euro dotiert. Erhalten wird ihn die Einrichtung, „die das Umfeld für die ausgezeichnete Leistung bildete“. Der Preis solle „die Identifikation des politisch Verantwortlichen in Berlin mit der Wissenschaft dokumentieren“, sagte Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner (SPD).

Honorieren will der Senat jährlich einen „innovativen Forschungsansatz in einem Berliner Zukunftsfeld“. Ausgelobt wird auch ein mit 10000 Euro dotierter Nachwuchspreis für Forscher, die nicht älter als 35 Jahre sind. Die Preisgelder kommen aus dem „Masterplan“ des Berliner Senats, der bis 2011 rund 300 Millionen Euro zusätzlich für Lehre und Forschung bringen soll.

Ein Kriterium für eine preiswürdige Leistung soll sein, dass die Forschungsergebnisse das Potenzial haben, die Berliner Wirtschaft voranzubringen. Zöllner widersprach dem Eindruck, dies könne die Natur- und Technikwissenschaften bevorzugen. „Es ist ein großes Problem der Geisteswissenschaften, dass sie ihre wirtschaftliche Bedeutung unterschätzen.“ Vielmehr würden sie einen großen Teil zur Wertschöpfungskette beitragen. Es sei gut denkbar, Wissenschaftler auszuzeichnen, die etwa gesellschaftliche Probleme erforschen. Neben Unis, Fachhochschulen und außeruniversitären Instituten ist auch der Wissenschaftssenator vorschlagsberechtigt. Er ist Vorsitzender der Jury; ihr sollen auch der Vorsitzende des Technologie- und Innovationsrates des Landes Berlin (TIR), der Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften sowie fünf renommierte Wissenschaftler angehören.

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