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Die Zahl gewaltbereiter Extremisten wächst. Größte Herausforderung bleiben Rechtsextreme.

© IMAGO

Berlin: 20 Prozent der Rechtsextremisten wohnen in Marzahn-Hellersdorf

20 Prozent der rechten Berliner Szene wohnt in MaHe. 58 Straftaten gab es bereits dieses Jahr.

Alle zwölf Bezirke Berlins sind eine Großstadt für sich. Für jeden gibt es jetzt den wöchentlichen Newsletter „Tagesspiegel Leute“. Lesen Sie hier einen Auszug.

20 Prozent der rechten Berliner Szene wohnen in Marzahn-Hellersdorf. Das nimmt zumindest die Senatsinnenverwaltung an, wie aus einer Antwort von Staatssekretär Bernd Krömer auf eine Anfrage der Grünen-Abgeordneten Clara Herrmann und Stefan Ziller hervorgeht. 187 Mal sind die Damen und Herren im vergangenen Jahr strafrechtlich in Erscheinung getreten und in diesem Jahr auch schon wieder in 58 Fällen.

Eine erheblich detailliertere Auflistung der rechten Umtriebe im Bezirk bietet übrigens das Berliner Register. Ärgerlich für die NPD: Nach Jahrzehnten in der Führerrolle muss sie sich inzwischen mit einer ganzen Reihe von Nebenbuhlern herumplagen - und dabei wird die AfD vom Staatssekretär noch nicht einmal erwähnt. Der NPD-Kreisvorsitzende Andreas Käfer hat in seiner Verzweiflung bis Dezember wöchentliche Kundgebungen in Hellersdorf angemeldet. Und alle anderen so: “Wir sind das Volk!”

Ingo Salmen ist Online-Redakteur beim Tagesspiegel. Marzahn-Hellersdorf ist für ihn genauso neu wie ganz Berlin, denn er ist erst kürzlich in die Stadt gekommen. Im Gepäck: eine große Leidenschaft fürs Lokale. Und bei Twitter ist er auch zu finden. Wenn Sie Anregungen, Kritik, Wünsche, Tipps haben, schreiben Sie ihm bitte eine E-Mail an leute-i.salmen@tagesspiegel.de.

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