Bitterer Rückschlag für Frankreichs Gold-Hoffnung Laure Manaudou. Bei den französischen Meisterschaften in Dunkirk schlug die Olympiasiegerin und Weltmeisterin über ihrer Paradestrecke 400m Freistil nur als Dritte an und musste damit die erste Niederlage seit knapp vier Jahren hinnehmen. Zur Qualifikation für Peking reichte ihre Zeit von 4:06,67 Minuten dennoch.
Die 21 Jahre alte Schwimmerin hatte in Athen über die 400m Gold gewonnen und vor einem Monat erst den Weltrekord auf der Mittelstrecke an die Italienerin Federica Pellegrini (4:01,53 Minuten) verloren. Nun musste sich Manaudou ihrer Landsfrau Coralie Balmy (4:06,41) und der rumänischen Siegerin Camelia Potec (4:06,08) geschlagen geben, die bei Manaudous ehemaligem Coach Philippe Lucas in Canet trainiert.
Manaudou, die nach dem Trainer- und Klubwechsel eine stürmische Saison durchmacht, ist dieses Jahr erst einmal über die 400m Freistil gestartet." Es ist hart, nach alledem geschlagen zu werden. Ich kann nur eines sagen, ich warte auf einen neuen Anzug von Arena", sagte Manaudou in Tränen aufgelöst nach dem Rennen. Da sie beim Ausrüster Arena unter Vertrag steht, konnte sie nicht in dem neuen "Wunderanzug" von Speedo schwimmen, mit dem zuletzt 18 von 19 neuen Weltrekorden erzielt wurden.