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Berlin: 1. April 1978

Vor 25 Jahren berichteten wir über Bäume, die am Tropf hingen BERLINER CHRONIK Im April beginnt in Berlin ein neuartiger Versuch, mit dem eine Reihe von Bäumen nach ausländischem Vorbild vor den Folgen der winterlichen TausalzVergiftungen gerettet werden soll. Die Bäume werden gewissermaßen medizinisch betreut und an einen Infusionstropf „gehängt“.

Vor 25 Jahren berichteten wir über Bäume, die am Tropf hingen

BERLINER CHRONIK

Im April beginnt in Berlin ein neuartiger Versuch, mit dem eine Reihe von Bäumen nach ausländischem Vorbild vor den Folgen der winterlichen TausalzVergiftungen gerettet werden soll. Die Bäume werden gewissermaßen medizinisch betreut und an einen Infusionstropf „gehängt“. Die 60 Tempelhofer Linden werden von einem Fachmann der Biologischen Bundesanstalt behandelt und an einen Tropf angeschlossen. Eine Nährlösung soll den Bäumen die Lebensfähigkeit zurückgeben, die sie ganz offensichtlich als Folge fortschreitender Tausalzschäden eingebüßt haben. Im vergangenen Jahr, als sich der verregnete Sommer sonst überall recht günstig auf das strapazierte Großstadt-Grün auswirkte, begannen die Linden zu verdorren. Alle Untersuchungen ergaben dann Anhaltspunkte für Salzschäden. Zehn der betroffenen Straßenbäume waren nicht mehr zu retten und mußten inzwischen bereits gefällt werden. Die übrigen bekommen nun Stamm für Stamm eine „Infusion“, die die Zellen wieder kräftigen soll.

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