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Berlin: 1. Mai: Kirchenräte kritisieren "wahlloses Einprügeln"

Auch die evangelische Kirchengemeinde St. Thomas, die am Mariannenplatz angesiedelt ist, kritisiert den Polizeieinsatz am 1.

Auch die evangelische Kirchengemeinde St. Thomas, die am Mariannenplatz angesiedelt ist, kritisiert den Polizeieinsatz am 1. Mai. Die Kirche hatte an diesem Tag im Rahmen des Platzfestes geöffnet. Als das Fest aufgelöst worden war, hätten einige Dutzend Besucher vor dem Hauptportal der Kirche gesessen oder gestanden. Auf diese Menge sei eine Einheit des Bundesgrenzschutzes (zumindest aus einem BGS-Fahrzeug) zugerannt und habe wahllos auf die Sitzenden und Stehenden eingeprügelt. Noch am nächsten Tag seien vor dem Hauptportal Blutflecken zu sehen gewesen.

Zum Thema Online Spezial: Die Mai-Krawalle in Kreuzberg Bilder des Tages: Kundgebungen am Tag, Randale in der Nacht Weiter protestieren die Kirchenräte gegen die Einbeziehung der St. Thomas Kirche in die Einkesselung. Sie kritisieren, dass Zivilbeamte wie beobachtet "im Demo-Look" über den Zaun der Gemeinde kletterten und vom Gemeindegelände aus kommend sich unter die Festbesucher mischten.

Die Innenverwaltung hat der Kirchengemeinde Aufklärung versprochen. Gegebenenfalls müssten Beamte mit disziplinarischen oder strafrechtlichen Verfahren rechnen.

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