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Berlin: 10. Oktober 1978

Vor 25 Jahren starben jährlich zehn Prozent der Berliner Straßenbäume BERLINER CHRONIK Mehr als 211000 Bäume stehen schattenspendend und sauerstoffproduzierend an den Straßen Berlins, weit mehr als in vergleichbaren westdeutschen Großstädten. In den Wäldern ringsum erscheint das Laub nach diesem regennassen Sommer dicht und weitaus intensiver grün als sonst zu dieser Jahreszeit.

Vor 25 Jahren starben jährlich zehn Prozent der Berliner Straßenbäume

BERLINER CHRONIK

Mehr als 211000 Bäume stehen schattenspendend und sauerstoffproduzierend an den Straßen Berlins, weit mehr als in vergleichbaren westdeutschen Großstädten. In den Wäldern ringsum erscheint das Laub nach diesem regennassen Sommer dicht und weitaus intensiver grün als sonst zu dieser Jahreszeit. Der Erdboden ist bis in die von den Wurzeln durchzogene Tiefe feucht und schwer. Selbst am Straßenrand haben die meisten Bäume den niederschlagsreichen Sommer besser überstanden als sonst Wärme und Trockenperioden zur Ferienzeit. Trotzdem bietet sich zwischendurch immer wieder einmal in der Innenstadt das sattsam bekannte Bild vertrockneter Jungpflanzen, die zwischen Staub und Abgasen nicht Wurzel fassen konnten und jetzt im Herbst oder spätestens im folgenden Frühjahr ausgewechselt werden müssen. Auch die Salzschäden vergangener Winter machen sich trotz des für alles Grüne günstigen Klimas noch bei vielen Straßenbäumen durch vertrocknete Wipfel bemerkbar. All diese Schäden und auch die Verluste durch den Straßenbau sind ausschlaggebend dafür, daß selbst bei günstigen Witterungsbedingungen die jährliche „Ausfallquote“ stets bei etwa 10 Prozent liegt.

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