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Berlin: 12. Mai 1987

Vor 25 Jahren saßen zwei tierliebe Berliner einem Irrtum auf: BERLINER CHRONIK Ein Schwan, der eine gelbe Plastikmanschette am Hals trug, erregte kürzlich das Mitleid zweier Berliner. An der Lieper Bucht griffen sie sich den Wasservogel, der ihrer Ansicht nach Würgemale zeigte, und befreiten ihn von seinem Halsband.

Vor 25 Jahren saßen zwei tierliebe Berliner einem Irrtum auf:

BERLINER CHRONIK

Ein Schwan, der eine gelbe Plastikmanschette am Hals trug, erregte kürzlich das Mitleid zweier Berliner. An der Lieper Bucht griffen sie sich den Wasservogel, der ihrer Ansicht nach Würgemale zeigte, und befreiten ihn von seinem Halsband. Dabei vernichteten sie eine Markierung, auf die sich die Ornithologen Europas, Nordamerikas und Nordasiens vor einigen Jahren geeinigt haben, um ein gemeinsames Forschungsprogramm zu realisieren. Während die herkömmlichen Ringe nur dann wissenschaftliche Schlüsse zulassen, wenn die Tiere wieder eingefangen werden, ist das bei den Plastikmanschetten nicht mehr nötig. Sie sind 8,5 Zentimeter breit und sind mit schwarzen, 2,5 Zentimeter großen Zahlen und Buchstaben beschriftet, die auch noch aus einiger Entfernung erkennbar sind. Höckerschwäne, die bisher auf der Havel mit gelber Manschette gesichtet worden sind, stammen nach Einschätzung der Berliner Wissenschaftler aus der DDR.

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