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Berlin: 13. Februar 1981

Vor 25 Jahren herrschte Hochbetrieb in der Sammelstelle des Tierheims

In der Tiersammelstelle der Polizei, die auf dem Gelände des Lankwitzer Tierheimes eingerichtet worden ist, werden jetzt täglich zwischen 9 und 14 Hunde und Katzen abgeliefert. Es sind „Findlingstiere“, die ohne Besitzer auf den Straßen aufgegriffen worden sind; teils mit, teils ohne Steuermarke und Adressenvermerk. Seit bei einem Hund in Neukölln und bei einem Fuchs in Tempelhof amtlich die Tollwut festgestellt worden ist, hat sich die Zahl dieser Findlinge erhöht. Sieben Tage werden Hunde, drei Tage Katzen in Lankwitz „verwahrt“. Hat sich der Tierhalter in dieser Zeit nicht gemeldet, müssen sie getötet werden. Meldet sich der Besitzer und kann er dem Amtstierarzt eine Impfbescheinigung für sein Tier vorlegen, kann er es in der Regel mit nach Hause nehmen. Ist der Vierbeiner nicht gegen Tollwut geimpft, dann muß er drei Monate in Quarantäne bleiben. Für Kost und Logis werden pro Tag sieben Mark berechnet. Ist der Tierhalter nicht bereit, diese Summe zu zahlen, dann bleibt auch in diesem Fall nur das Einschläfern.

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