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Berlin: 147 Millionen Euro für Ganztagsschulen

Bund zahlt die Sachmittel, Berlin übernimmt die Personalkosten

Berlin erhält 147 Millionen Euro aus dem VierMilliarden-Euro-Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“ des Bundesministeriums für Bildung, um Schulen zu Ganztagsschulen auszubauen. Der Senat hat am Dienstag eine entsprechende Vereinbarung mit dem Bundesministerium beschlossen. Die Finanzhilfen, die nur für Sachkosten verwendet werden dürfen, werden bis 2007 gestaffelt ausbezahlt: In diesem Jahr werden es elf Millionen Euro sein, 2004 bis 2006 je 36,7 Millionen Euro und 2007 noch einmal 25,7 Millionen Euro.

Mit den Bundesmitteln will Schulsenator Klaus Böger (SPD) 30 Ganztagsgrundschulen einrichten, die die Koalition vereinbart hatte. In den Schulen müssen beispielsweise Küchen und Speisesäle gebaut werden. Bisher gibt es in Berlin 18 Ganztagsschulen, die von 7.30 bis 16 Uhr Betreuung anbieten. Für die 30 Ganztagsgrundschulen braucht das Land 270 neue Erzieherstellen. Die Personalkosten seien durch den Rückgang der Schülerzahlen und durch die „Umwandlung von Lehrer- in Erzieherstellen finanzierbar“, sagte Böger. Nach Angaben des Senators liegen aus den Bezirken bereits 52 Anträge vor. Standorte in „sozial benachteiligten Gebieten“ und mit einer „bildungsfernen Klientel“ sollen bei der Vergabe bevorzugt werden. Außerdem will Böger eine Basis-Versorgung in allen Bezirken gewährleisten. sib

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