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16 Kilo Cannabis gebunkert: Landgericht Berlin verurteilt Mann wegen Drogenhandels zu knapp vier Jahren Haft

Der bereits vorbestrafte Täter hatte die Drogen in der Wohnung einer verstorbenen Verwandten versteckt. Bis die Enkeltochter darauf aufmerksam wurde.

Weil er fast 16 Kilogramm Cannabis in einer Wohnung gebunkert hatte, ist ein Mann zu drei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt worden. Die Drogen seien zum gewinnbringenden Verkauf bestimmt gewesen, begründete das Berliner Landgericht am Dienstag den Schuldspruch wegen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln.
Der geständige 34-Jährige hatte die Drogen im November 2020 in der Wohnung einer entfernten Verwandten in Berlin-Reinickendorf versteckt, die während eines Aufenthalts in der Türkei gestorben war. Als eine Enkeltochter der Seniorin in der Wohnung nach dem Rechten sehen wollte, hatte sie drei mit Cannabis gefüllte Tragetaschen entdeckt und diese zur Polizei gebracht.
Der vorbestrafte Mann hatte im Prozess erklärt, er habe die Drogen „so schnell wie möglich“ verkaufen wollen. Angaben zu seinen Lieferanten oder zu mutmaßlichen Komplizen machte er nicht. Bei seiner Festnahme soll er gegenüber Polizisten angegeben haben, ein Bekannter habe ihn gebeten, ein paar Tage auf die Taschen aufzupassen.

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Später habe er laut Aussage einer Zeugin erklärt, er allein wolle bestraft werden. Dem Urteil lag eine Verständigung der Prozessbeteiligten zugrunde. Es ist noch nicht rechtskräftig. (dpa)

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