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Berlin: 16. November 1977

Vor 25 Jahren berichteten wir: BERLINER CHRONIK „Männlein vom Amt“ möchten sie auf gar keinen Fall tituliert werden, die zwei jungen Männer im Alter von 18 und 19 Jahren, die seit einigen Wochen im Fernmeldeamt 1 in der Schöneberger Winterfeldtstraße in der Fernsprechauskunft Dienst tun. „Männlein“ entsprechend dem „Fräulein“ hingegen habe sich eingebürgert als Berufsbezeichnung, es habe nicht Verächtliches an sich.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

BERLINER CHRONIK

„Männlein vom Amt“ möchten sie auf gar keinen Fall tituliert werden, die zwei jungen Männer im Alter von 18 und 19 Jahren, die seit einigen Wochen im Fernmeldeamt 1 in der Schöneberger Winterfeldtstraße in der Fernsprechauskunft Dienst tun. „Männlein“ entsprechend dem „Fräulein“ hingegen habe sich eingebürgert als Berufsbezeichnung, es habe nicht Verächtliches an sich. Die „Herren vom Amt“, wie sie gern genannt werden möchten, sind zur Auskunft gekommen, weil sie sonst buchstäblich auf der Straße gestanden hätten: 28 von ihnen hatten bei der Post eine HandwerkerLehre abgeschlossen und konnten nicht in ihrem erlernten Beruf eingesetzt werden. Ein paar Tage vor der Abschlußprüfung habe man ihnen dies mitgeteilt und ihnen am Prüfungstag dann angeboten, ersatzweise in der Fernsprechauskunft zu arbeiten. Die acht anderen „Herren vom Amt“ sind schon zwei Jahre in der Auskunft beschäftigt - sie waren Opfer von anderen Rationalisierungen geworden.

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