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Berlin: 17. März 1981

Vor 25 Jahren berichteten wir über Pläne für den Theodor-Heuss-Platz

Der Theodor-Heuss-Platz in Charlottenburg behält vorläufig sein armseliges Gesicht. Bereits seit 1977 bestehen Pläne, den Platz umzugestalten. Getan hat sich bisher nichts, obwohl bereits seit dem letzten Jahr ein preisgekrönter Wettbewerbsentwurf für den Innenraum des Platzes vorliegt. Mittlerweile hat eine Bürgerinitiative ein eigenes Modell für den neuen Theodor-Heuss-Platz entwickelt. Die Mitglieder der Initiative waren mit dem preisgekrönten Entwurf nicht zufrieden, der quer über den Platz in die Achse Kaiserdamm/Heerstraße eine Pappelallee vorsieht. Ansonsten soll trittfester Rasen gepflanzt werden. Die Bürgerinitiative dagegen will auf dem Platz wieder einen Brunnen errichten lassen. Für die Anlage sollen die Fundamente des alten Brunnens genutzt werden. Sie waren während der Nazi-Herrschaft für ein geplantes Mussolini-Denkmal angelegt worden, das aber nicht vollendet worden war. Nach den Plänen der Bürgerinitiative soll über der Brunnenanlage auf drei 18 Meter hohen Stahlstreben eine Kugel mit sechs Meter Durchmesser ruhen. Diese Kugel soll mit blauen, zurückstrahlenden Mosaiken verkleidet werden, damit sie auf den Betrachter so wirkt, als schaue er aus dem Weltall auf die Erde. Die Künstlerin, die den „blauen Planeten“ entworfen hat, will mit dem Mahnmal vor der weiteren Zerstörung der Erde warnen, die in einem „jammernswerten Zustand“ sei.

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