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Berlin: 180 Ermittlungen wegen Korruption Bausenator legt Bericht vor

Die Bestechungsmittel beim Bau reichen von einer Torte bis zu „Provisionen“ für Bauaufträge – die Strafen von der Abmahnung bis zu Gefängnis. Der schwerste Fall seit 2000 war eine Schmiergeldzahlung von rund einer Million Euro für einen Bediensteten der Bauverwaltung.

Die Bestechungsmittel beim Bau reichen von einer Torte bis zu „Provisionen“ für Bauaufträge – die Strafen von der Abmahnung bis zu Gefängnis. Der schwerste Fall seit 2000 war eine Schmiergeldzahlung von rund einer Million Euro für einen Bediensteten der Bauverwaltung. Er sitzt nun eine Haftstrafe ab. Die Spannbreite der Korruption geht aus dem jüngsten Bericht von Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) über die Korruptionsbekämpfung in seinem Bereich hervor.

Die Arbeitsgruppe der StriederVerwaltung wirkt offenbar erfolgreich. Seit 2000 ermittelte sie in 180 Fällen. 29 Bediensteten wurde wegen Untreue fristlos gekündigt. Dazu kam es bisher zu fünf Haftstrafen und 47 Strafbefehlen. Die Geldstrafen belaufen sich auf zusammen rund 394 000 Euro. In 17 Fällen wurden Firmenvertreter angeklagt.

Kleine Geschenke wie die bewusste Torte oder Eintrittskarten fürs Sechs-Tage-Rennen gelten als „Türöffner“ für Bestechlichkeit. Wer sie annimmt, macht sich erpressbar und wird abgemahnt. Alles, was über Kleinigkeiten hinausgeht, hat die fristlose Kündigung zur Folge. Zu den aufgedeckten Fällen zählen private Bauleistungen wie ein neues Bad für das Zuschanzen von Bauaufträgen oder Schummeleien bei der Abrechnung mit Firmen. Gru

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