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Berlin: 20 000 Siebtklässler kommen an ihrer Wunschschule unter

Die Aufregung um das Aufnahmeverfahren samt Auslosung an den öffentlichen Oberschulen hat sich weitgehend gelegt, weil es offenbar funktioniert: Zum neuen Schuljahr kommen fast 97 Prozent der künftigen Siebtklässler an einer ihrer drei Wunschschulen unter. Am Freitag werden die Bescheide verschickt.

Die Aufregung um das Aufnahmeverfahren samt Auslosung an den öffentlichen Oberschulen hat sich weitgehend gelegt, weil es offenbar funktioniert: Zum neuen Schuljahr kommen fast 97 Prozent der künftigen Siebtklässler an einer ihrer drei Wunschschulen unter. Am Freitag werden die Bescheide verschickt.

Beworben hatten sich 20 600 Schüler. Von ihnen haben 18 300 einen Platz an ihrer favorisierten Schule sicher. Weitere 1600 kommen an einer der Gymnasien oder Sekundarschulen unter, die sie als Zweit- oder Drittwunsch angegeben hatten. Den übrigen 690 Schülern müssen Plätze an anderen Schulen angeboten werden. In den meisten Fällen befinden sich diese Schulen in den Wohnbezirken der betreffenden Schüler. Allerdings gibt es wieder Probleme in Tempelhof-Schöneberg, wo die attraktiven Sekundarschulen derart viele Schüler aus anderen Teilen der Stadt anziehen, dass die Plätze nicht mehr für alle Bezirkskinder reichen. Einzelne Gymnasialplätze fehlen zudem in Pankow, Treptow-Köpenick und Friedrichshain-Kreuzberg, wie die Bildungsverwaltung mitteilte.

In den Vorjahren war die Zahl der Schüler, die an keiner ihrer drei Wunschschulen unterkamen, etwas größer als dieses Jahr. Fachleute führen dies darauf zurück, dass die Familien bei der Nennung der Wunschschulen vorsichtiger geworden sind und taktischer vorgehen: Um zu vermeiden, dass sie bei allen drei Favoriten scheitern, geben sie mitunter auch weniger favorisierte Schulen an, um sicherzugehen und nicht im Lostopf zu landen.

Das Losverfahren trat 2011 an die Stelle der Wohnortnähe. Vorher konnte es passieren, dass ein Schüler seine Wunschschule verfehlte, weil der Schulweg eine Minute länger war als bei Mitbewerbern. Jetzt werden 70 Prozent der Schulplätze nach Leistung oder Profil vergeben, 30 Prozent verlost. Das soll die soziale Durchmischung verbessern. Insgesamt waren 37 Sekundarschulen und 22 Gymnasien übernachgefragt. Je 700 Plätze an Sekundarschulen und Gymnasien sind noch frei. Susanne Vieth-Entus

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