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Berlin: 20. August 1977

Vor 25 Jahren berichteten wir: BERLINER CHRONIK „Wir sind ja nicht so zahlreich wie die Chinesen", meinte gestern ein Mitglied der Gemeinschaft zum Schutz des Berliner Baumbestandes, als er feststellen mußte, daß die „symbolische Eimerkette" vom Hohenzollernkanal zum Plötzensee einige Lücken aufwies. Immerhin waren rund 100 zum großen Teil mit Eimern ausgerüstete Bürger zu einer Aktion gekommen, in der die notwendige Auffüllung des Weddinger Gewässers demonstriert werden sollte.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

BERLINER CHRONIK

„Wir sind ja nicht so zahlreich wie die Chinesen", meinte gestern ein Mitglied der Gemeinschaft zum Schutz des Berliner Baumbestandes, als er feststellen mußte, daß die „symbolische Eimerkette" vom Hohenzollernkanal zum Plötzensee einige Lücken aufwies. Immerhin waren rund 100 zum großen Teil mit Eimern ausgerüstete Bürger zu einer Aktion gekommen, in der die notwendige Auffüllung des Weddinger Gewässers demonstriert werden sollte. Durch Grundwassersenkungen beim Flughafenbau in Tegel sank der Wasserstand des Sees in der letzten Zeit um mehr als 70 Zentimeter. Auf einer Baustelle nahe dem Plötzensee wird seit Wochen Grundwasser abgepumpt: 5000 Kubikmeter pro Tag, so erläuterte ein Baumschützer, und völlig sinnlos in den Hohenzollernkanal. Die Forderung der besorgten Bürger, das Wasser doch in den Plötzensee zu leiten, wurde inzwischen auch von der Weddinger Bezirksverordnetenversammlung aufgenommen. Der sterbende Plötzensee und zwei bereits ausgetrocknete Weiher im Volkspark Rehberge seien sichtbare Beispiele für die der Stadt drohende Wassernot.

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