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Berlin: 200 Ampeln über Stunden ausgefallen

Spannungsschwankung am frühen Morgen

Eine kurze Schwankung im Stromnetz hat gestern jede zehnte Berliner Ampel teilweise stundenlang lahm gelegt. 206 der 2100 Lichtzeichenanlagen fielen morgens um 6.06 Uhr aus. 55 Anlagen mussten von Monteuren per Hand wieder angeschaltet werden. Da die Ampeln im gesamten Stadtgebiet ausfielen, benötigten auch die Monteure viel länger, als wenn die Panne nur einen Bezirk betroffen hätte. Wie ein Beamter in der Regelungszentrale kritisierte, haben die Ampelhersteller zu wenige Monteure. Auch aus diesem Grund konnte der Schaden zum Teil erst nach Stunden behoben werden.

Insgesamt 151 Ampeln konnten aus der Verkehrsregelungszentrale im Flughafen Tempelhof wieder in Betrieb genommen werden. Denn 1700 der 2000 Berliner Ampeln sind per Kabel mit der Zentrale verbunden. Doch auch diese Ampeln können nicht per Knopfdruck wieder angeschaltet werden, sondern müssen einzeln per Computer „angewählt“ werden, hieß es. Die letzten fünf Anlagen wurden erst am Nachmittag wieder in Betrieb genommen. Auf wichtigen Kreuzungen regelten Polizisten per Hand den Verkehr.

Vattenfall erklärte die „Spannungseinsenkung“ mit einem Fehler in einer Überlandleitung außerhalb von Berlin. Die Störung habe im „Millisekundenbereich“ gelegen. Deshalb dürften Privathaushalte nichts gemerkt haben, sagte ein Sprecher von Vattenfall. Auch die Signale der Deutschen Bahn waren nicht betroffen, sagte ein Konzernsprecher.Ha

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