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Berlin: 22. August 1980

Vor 25 Jahren wurde Arsen auf der Haselhorster Giftmüllhalde gefunden

Die Haselhorster Giftmüllhalde auf dem Gelände der ehemaligen Chemiefabrik Lonal ist offenbar erheblich größer als erwartet. Während bislang nach vorsichtigem Ausheben mit Handschaufeln acht Kubikmeter Erdreich ausgehoben und zur Prüfung gelagert wurden, sollen nach Angaben von Experten weitere 250 Quadratmeter Bodens durchsucht werden. Während des Krieges hatte an dieser Stelle die Chemiefabrik Lonal Kampfstoffe wie Gelbkreuz und Blaukreuz hergestellt. Nach den ersten Funden wurde die britische Schutzmacht eingeschaltet, die keine Kampfstoffe feststellte. Die Zuständigkeit wurde danach an den Senat weitergegeben, der eine Arbeitsgruppe, in der die Bauverwaltung federführend war, einsetzte. In fünf mittlerweile freigelegten Metallbehältern, die zum Teil durchrostet sind, stellen die Bundesanstalt für Materialprüfung und die Polizeitechnische Untersuchungsstelle kristalline Chemikalien fest, die bei Tests wie Arsen reagierten. In der Nähe der Fundstelle war anfangs arsenhaltiges Grundwasser festgestellt worden.

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