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Berlin: 22. August 1981

Vor 25 Jahren berichteten wir über die Beherbergung von Asylsuchenden

Ein Zuhälter auf der Potsdamer Straße habe ihr einmal gesagt, er kenne nur zwei finanzielle Katastrophenfälle – zum einen, wenn die Russen kämen und zum anderen, wenn die Asylanten ausblieben, berichtet eine Mitarbeiterin des Schöneberger Wirtschaftsamtes. Längst nämlich haben Geschäftsführer von Bordellen erkannt, daß mit den Tagegeldern, die die Sozialämter für Asylsuchende zahlen, ein lukratives Geschäft zu machen ist. Das Zauberwort heißt „gewerbliche Zimmervermietung“. Ehemalige Bordelle nennen sich jetzt „gewerbliche Zimmervermietungen“, beherbergen Asylanten und kassieren pro Tag und Mann 16 bis 20 DM von der öffentlichen Hand.

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