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Berlin: 24-Jährige von Straßenbahn getötet

Sie ist das achte Opfer in diesem Jahr – und war vermutlich unvorsichtig

Zum achten Mal in diesem Jahr ist ein Mensch durch einen Unfall mit der Straßenbahn getötet worden. Gestern Vormittag lief eine 24-Jährige in Hohenschönhausen an der Haltestelle Welsestraße in der Falkenberger Chaussee vor einen Zug. Die Frau soll an einem Geländer vorbei die Gleise Richtung Norden überquert haben. Polizei und BVG sprachen von „Unvorsichtigkeit“.

Das war auch bei allen vorangegangenen Unfällen die Ursache. Es traf vor allem junge Menschen und Senioren. Nach Angaben der BVG sei auffallend, dass nie Touristen die Opfer waren, sondern immer Berliner, die die Straßenbahn gut kennen. „Touristen passen besser auf, weil sie sich nicht auskennen“, sagte eine BVG-Sprecherin. Auch Zäune böten keinen Schutz, da diese überklettert würden. Nach BVG-Angaben liegt die Zahl der Straßenbahnunfälle von Fußgängern in den letzten Jahren konstant zwischen 34 und 40. In diesem Jahr waren es bislang 34. Jedoch sei die Zahl der Getöteten höher als sonst. 2007 waren vier Menschen gestorben, die Jahre zuvor zwei bis drei.

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