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Berlin: 28. September 1979

Vor 25 Jahren berichteten wir über Streit um den ärztlichen Bereitschaftsdienst

Eine Vollversammlung der Assistenzärzte der Berliner Krankenhäuser sprach sich gegen die derzeitige Regelung des Bereitschaftsdienstes aus, die nicht mehr vertretbar sei. Auf der vom Marburger Bund, dem Verband der angestellten und beamteten Ärzte Deutschlands, und der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Transport und Verkehr veranstalteten Versammlung von etwa 120 Assistenzärzten wurde einstimmig die Forderung erhoben, den Bereitschaftsdienst auf 24 Stunden und dies nicht mehr als einmal pro Woche zu begrenzen. Gleichzeitig wurde eine Umfrage des Marburger Bundes aus dem Frühjahr dieses Jahres bekannt, wonach 70 Prozent der befragten Berliner Ärzte mehr als einen Bereitschaftsdienst pro Woche für unzumutbar halten, obwohl diese Bereitschaftsdienste bisher als zusätzliche Verdienstquelle bei den Ärzten sehr geschätzt waren. Die derzeitige Praxis und rechtliche Regelung läßt pro Monat acht Bereitschaftsdienste von je 32 Stunden Dauer zu, wobei die Ärzte jeweils einen Tag, die folgende Nacht und den darauffolgenden Tag Dienst haben.

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