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Berlin: 3. Januar 1978

Vor 25 Jahren berichteten wir: BERLINER CHRONIK In den letzten drei Jahren hat die oberste Naturschutzbehörde in Berlin keine Genehmigung mehr für den Import geschützter Vögel erteilt. Obgleich bei uns seit 1969 lediglich der Fang verboten ist, ist sich der Senat darüber klar, daß in Zukunft auch der Vogelhandel stärker kontrolliert werden muß.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

BERLINER CHRONIK

In den letzten drei Jahren hat die oberste Naturschutzbehörde in Berlin keine Genehmigung mehr für den Import geschützter Vögel erteilt. Obgleich bei uns seit 1969 lediglich der Fang verboten ist, ist sich der Senat darüber klar, daß in Zukunft auch der Vogelhandel stärker kontrolliert werden muß. Von 100 Zoohandlungen, die von einer Vogelschutzorganisation danach gefragt wurden, hatten 46 geschützte einheimische Vögel wie Stieglitze, Zeisige, Kernbeißer, Kreuzschnäbel, Dompfaffen, Buchfinken, Girlitze und Ammern zum Verkauf angeboten. Diese Tiere stammen teils aus „Schwarzfängen“ im Bundesgebiet (trotz Fangverbot), teils aus Ostblockländern und vor allem aus Italien. Obgleich sie nicht nach Berlin importiert werden dürften, werden sie verkauft. Fachleute schätzen, daß 80 Prozent der gefangenen Vögel zugrunde gehen, bevor sie einen Käufer erreichen.

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