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Berlin: 3. März 1979

Vor 25 Jahren berichteten wir über einen Umweltskandal in Schöneberg BERLINER CHRONIK Ein „Umwelt-Skandal ganz großen Ausmaßes“ zeichnet sich nach Auffassung des umweltpolitischen Sprechers der CDU-Fraktion, Peter Boroffka, bei den bisher festgestellten Bodenverunreinigungen durch Altöl ab. Auf dem Gelände der Müllumladestation Gradestraße, wo auf Senatskosten für 10,5 Millionen Mark verseuchter Boden abgetragen werden musste, sind nach Informationen Boroffkas noch bis mindestens 1975 – also noch nach dem Ankauf des Grundstücks – „ganze Tankladungen verunreinigten Altöls“ abgelassen worden.

Vor 25 Jahren berichteten wir über einen Umweltskandal in Schöneberg

BERLINER CHRONIK

Ein „Umwelt-Skandal ganz großen Ausmaßes“ zeichnet sich nach Auffassung des umweltpolitischen Sprechers der CDU-Fraktion, Peter Boroffka, bei den bisher festgestellten Bodenverunreinigungen durch Altöl ab. Auf dem Gelände der Müllumladestation Gradestraße, wo auf Senatskosten für 10,5 Millionen Mark verseuchter Boden abgetragen werden musste, sind nach Informationen Boroffkas noch bis mindestens 1975 – also noch nach dem Ankauf des Grundstücks – „ganze Tankladungen verunreinigten Altöls“ abgelassen worden. In dem gesamten Industriegelände zwischen Gradestraße, Tempelhofer Damm und Teltowkanal seien weitere Verunreinigungen des Bodens und des Grundwassers zu erwarten oder bereits festgestellt worden, sagte der Abgeordnete. Entsprechende Ergebnisse hätten bereits Untersuchungen 1953 und 1975 erbracht. Ende 1978 habe eine dort ansässige Firma Mineralöle noch in 40 Metern Tiefe in einem reaktivierten Brunnen gefunden. Die Verunreinigungen stammten zum großen Teil von stillgelegten Gaswerken.

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