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Berlin: 30. Januar 1981

Vor 25 Jahren suchte die Polizei nach gefälschten Sportboot-Führerscheinen

Nach einem Prozeß gegen einen 37 Jahre alten Bootsbesitzer, der wegen Urkundenfälschung angeklagt war, ermittelt die Staatsanwaltschaft jetzt gegen mehrere Personen, die gefälschte Sportboot-Führerscheine – möglicherweise in einer großen Zahl – in Umlauf gebracht haben sollen. Der Bootsbesitzer war von der Wasserschutzpolizei wie neun andere Freizeitskipper mit einer gefälschten Erlaubnis zum Führen eines Sportbootes ertappt worden. Interessant für die weiteren Ermittlungen war die Tatsache, daß der Mann vor Gericht das, was er privat über die Fälschungen recherchiert hatte, bereitwillig erzählte. Eine Panne ist möglicherweise bei der Wasserschutzpolizei passiert. Der zu 600 Mark Geldstrafe Verurteilte legte dem Gericht ein internes Merkblatt der Wasserschutzpolizei über die Fälschungen vor, von dem er behauptete, es sei den Fälschern in die Hände gefallen. Darin sei aufgeführt, woran die Fälschung vom Original zu unterscheiden sei. Die Kripo ermittelt jetzt, wie das Merkblatt mit den nützlichen Tips an die Fälscher gelangen konnte.

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