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Berlin: 300 gaben Laut zum Lärmplan

Bürger fordern Tempo 30 und mehr Raser-Kontrollen

Rund 300 Berliner haben die Gelegenheit genutzt, sich zum kürzlich präsentierten Lärmaktionsplan des Senats zu äußern. Nach Auskunft der Umweltverwaltung wurden vor allem mehr Tempokontrollen gefordert, um Lärm durch Raserei zu bekämpfen. Außerdem hätten viele Bürger mehr Tempo-30-Abschnitte im Hauptstraßennetz sowie Abhilfe gegen den Lärm an Bahntrassen verlangt.

Während Letzterer sich auf die Stadtbahntrasse und den sogenannten Außenring durch die östlichen Stadtteile konzentriert, betrifft der Autolärm mehrere hunderttausend Berliner in allen Bezirken. Der Senat will zunächst allerdings nur an den Straßen abhelfen, deren Verkehrslärm die Anwohner zweifellos krank macht. Dazu sind vier Modellprojekte geplant, außerdem läuft zurzeit eine Beschilderungsaktion für mehrere Dutzend zumeist kurze Hauptstraßenstücke. Dort gilt nachts künftig Tempo 30.

Ginge es nach den Grünen, wäre Tempo 30 in der Stadt künftig die Regel und 50 die Ausnahme. Außerdem empfehlen sie, Wohnstraßen nachts für Lastwagen zu sperren und die Stadtautobahn leiser zu machen, etwa durch geringere Tempolimits und mehr Lärmschutzwände.

Der Lärmaktionsplan wird nach Auskunft von Umweltsenatorin Katrin Lompscher (Linke) nun überarbeitet und soll im Herbst vom Senat beschlossen werden.

Weitere Infos im Internet:

www.berlin.de/

laermminderungsplan

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