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Berlin: 300 Parkplätze dürfen gebaut werden - Grundstückstausch für weitere Stellplätze geplant

Die Spreepark GmbH ist im Kampf um die seit Jahren geforderten Parkplätze jetzt einen ersten Schritt voran gekommen. So wird in den nächsten Wochen damit begonnen, 330 Stellplätze direkt im Plänterwald, nahe dem Dammweg zu errichten.

Die Spreepark GmbH ist im Kampf um die seit Jahren geforderten Parkplätze jetzt einen ersten Schritt voran gekommen. So wird in den nächsten Wochen damit begonnen, 330 Stellplätze direkt im Plänterwald, nahe dem Dammweg zu errichten. Baustadtrat Dieter Schmitz (SPD) kündigte gestern an, "dass in den nächsten Tagen dafür die Baugenehmigung rausgeht". Geschäftsführer Norbert Witte betrachtet dies als ein positives Signal, von dem eine große Wirkung ausgehen wird. "Parkplätze sind nun einmal lebenswichtig für einen Freizeit- und Vergnügungspark."

Witte geht davon aus, dass den Besuchern bis Jahresende insgesamt 1500 Pkw-Stellflächen zur Verfügung stehen. Dafür hat die GmbH jetzt eine Konzeption erarbeitet, die im Mai den zuständigen Ausschüssen der Bezirksverordnetenversammlung präsentiert werden soll. Der Spreepark schlägt einen Flächentausch vor: Es geht dabei um ein etwa vier Hektar großes Areal östlich des Dammweges, das gegen Teile rund um die Bulgarische Straße eingewechselt werden könnte. Witte hofft auf das Zustandekommen des geplanten Deals. "Wir müssen den Verantwortlichen im Senat noch einmal klar machen: Ohne die Stellflächen ist der Spreepark zum Untergang verurteilt", betont der Geschäftsführer.

Schließlich sei das auch der Grund, weshalb der Vergnügungspark seit Jahren in den roten Zahlen stecke. Expertenschätzungen zufolge seien vergangenes Jahr sogar zwischen 50 000 und 70 000 Besucher wieder umgekehrt, weil sie ihr Fahrzeug nicht in der näheren Umgebung abstellen konnten, berichtet Witte. "Wir wissen, dass 70 Prozent der Leute per Auto anreisen und wir eigentlich 3000 Parkplätze benötigen", erklärt Witte. Die Senatsumweltverwaltung hat zurzeit noch keine aktuellen Unterlagen der Spreepark GmbH zum Flächentausch vorliegen, berichtet Christian Muhs. Deshalb könne er sich auch nur allgemein äußern. "So ein Wechsel kann in Frage kommen, aber nur unter bestimmten Bedingungen, immerhin liegen die Areale im Landschaftsschutzgebiet", sagte er. Wie berichtet, hatte der Spreepark 1999 beim Senat eine Herauslösung für einen Teil seiner Flächen aus diesem Schutzstatus beantragt.

Auf jeden Fall können die Gäste ab sofort vom Eingang an der Neuen Krugallee über einen frischgepflasterten Weg in den Plänterwald laufen.Der Spreepark hat montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr sowie am Wochenende und in den Ferien von 10 bis 19 Uhr geöffnet.

bey

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