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Berlin: 3000 Schüler demonstrieren für eine bessere Bildung

„Wir wollen unsere Träume erfüllen können“, forderte die Rednerin der Schülerinitiative „Bildungsblockaden einreißen“ auf der Bühne vor dem Roten Rathaus in Mitte. Rund 3000 Schüler hörten ihr gestern nach Veranstalterangaben zu.

„Wir wollen unsere Träume erfüllen können“, forderte die Rednerin der Schülerinitiative „Bildungsblockaden einreißen“ auf der Bühne vor dem Roten Rathaus in Mitte. Rund 3000 Schüler hörten ihr gestern nach Veranstalterangaben zu. Sie waren gekommen, um für ein besseres Bildungssystem zu demonstrieren. Einige wurden von ihren Lehrern begleitet, andere schwänzten ohne Lehrer den Unterricht. Manche berichteten, dass sie sogar über den Schulzaun klettern mussten, um dabei sein zu können, weil das Schulgelände abgeschlossen wurde. Ihnen droht nun ein Fehltag und ein Tadel. Gekommen sind die Schüler trotzdem.

Die Jugendlichen fordern die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems, mehr Geld für Bildung, keine Studiengebühren und die Rückkehr zur Lernmittelfreiheit: Sie wollen nicht mehr 100 Euro pro Schuljahr für Bücher bezahlen.

Nach einem Protestmarsch trafen die Schüler mittags zu einer Aktion von GEW, DGB-Jugend und Landesschülervertretung ein, die – ebenfalls vor dem Roten Rathaus – unter dem Motto „Ausbildung für alle!“ zu einer Kundgebung aufgerufen hatten.

„Ich bin hier, weil ich keine Studiengebühr zahlen will. Denn ich will nicht mit Schulden im Job anfangen, wenn ich meinen Abschluss habe“, sagte die 16-jährige Alina. Der 18-jährige David erklärte: „Ich bin heute wegen mehr Ausbildungsplätzen da.“ Zwar hat er selbst eine Ausbildung als Koch bereits sicher. Aber er weiß, wie schlecht es anderen Jugendlichen nach der Schule ergeht. cam

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