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Berlin: 31. Mai 1980

Vor 25 Jahren wollte Siemens eine Dampfkesselanlage mit Altholz befeuern

Die Firma Siemens hat beim Landesamt für Arbeitsschutz und technische Sicherheit den Antrag gestellt, für ihre Dampfkesselanlage an der Gartenfelder Straße eine neue Feuerungsanlage zu genehmigen. Brennstoff: Holzabfälle, zusätzlich schweres Heizöl sowie ausgediente Kabelrollen. Die Trommeln sind bisher als Müll abgefahren worden. Das neue Heizwerk wird jährlich bis zu 7000 Tonnen Holz verbrauchen. Der HolzEinfall ist dem Unternehmen nicht von ungefähr gekommen: Der Antrag weist auf die Versorgungsschwierigkeiten bei schwefelarmem Heizöl hin und darauf, daß mit Hilfe der Kabeltrommeln „wertvolle Energie“ gespart werden könne. Beim Landesamt für Arbeitsschutz sieht man die Idee nicht ungern. Die Verbrennung ist wesentlich sauberer als die von Öl, da der Ausstoß von „Schwefeldioxyd gegen Null geht“.

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