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Bei Rot stehen, bei Grün gehen. Wenn’s nur immer so einfach wäre. Seit 100 Jahren regeln Ampeln den Verkehr. Und bis heute werden die Regeln nicht immer eingehalten.

© dpa

5. August 1914: Die Ampel wird 100 Jahre alt

Viele kennen die älteste Ampel in Berlin, sie steht am Potsdamer Platz - die Erfindung ist aber noch ein paar Jahre älter.

100 Jahre und kein bisschen veraltet. Am 5. August 1914 wurde im amerikanischen Cleveland die erste Lichtsignalanlage der Welt aufgestellt. Paris und Hamburg folgten 1922. In Berlin regelten die drei Farben der Ampel zum ersten Mal 1924 am Potsdamer Platz den Verkehr. Die zuvor eingesetzten Polizisten, die auf einem Hochstand saßen, schafften es nicht mehr per Hand. Inzwischen gibt es in der Stadt rund 2000 Anlagen.

Geändert haben sich nur die Zeichen für die Fußgänger, bei denen sich das Ampelmännchen aus DDR-Zeiten durchgesetzt hat. Im Innern wird auch längst moderne Technik eingebaut, was die Anlagen wartungsfreundlicher macht. Derzeit läuft ein Test mit sogenannten Count-Down-Ampeln in mehreren Varianten, der Fußgängern zeigen soll, wie viel Zeit sie noch zum Überqueren der Straße haben. Ein Novum ist derzeit die Fußgängerampel beim umgeleiteten Autobahnverkehr der A 111 am Heckerdamm in Charlottenburg. Und es gibt noch viel mehr Ampel-Projekte - auch kuriose.

Eine intelligente Ampel wünschen sich auch die meisten Autofahrer. Sie sollte den Verkehr erfassen und die Grün- und Rotphasen bedarfsgerecht steuern. Doch auch das Rot hat Vorteile. Es bleibt Zeit, die Umgebung zu betrachten oder einen Blick in den Spiegel zu werfen. (mit dpa)

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