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Berlin: 5. März 1978

Vor 25 Jahren berichteten wir: BERLINER CHRONIK Wo heute in Wedding die Panke als schmales Rinnsal unter der Badstraße hindurchfließt und die kaum breitere Travemünder Straße in die belebte Geschäftsstraße einmündet, begann vor mehr als 200 Jahren jener seltsame Versuch, den Wedding zu einem Badeort zu machen. Dort nämlich ritt im Jahre 1701 König Friedrich der Erste, müde von der Jagd, an der Panke entlang und schöpfte aus frischem, eisenhaltigem Wasser, das ihm eine Müllerin aus einer Quelle überreichte, neue Kraft.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

BERLINER CHRONIK

Wo heute in Wedding die Panke als schmales Rinnsal unter der Badstraße hindurchfließt und die kaum breitere Travemünder Straße in die belebte Geschäftsstraße einmündet, begann vor mehr als 200 Jahren jener seltsame Versuch, den Wedding zu einem Badeort zu machen. Dort nämlich ritt im Jahre 1701 König Friedrich der Erste, müde von der Jagd, an der Panke entlang und schöpfte aus frischem, eisenhaltigem Wasser, das ihm eine Müllerin aus einer Quelle überreichte, neue Kraft. So jedenfalls schildert es die Sage. An die vergangenen Zeiten erinnert heute noch ein Relief am Giebel des Hauses Badstraße 39, das die einstige Quelleinfassung abbildet. Das Haus selbst sowie eine Reihe weiterer Gebäude waren um die Jahrhundertwende errichtet worden und beherbergten zur Zeit der Industrialisierung rund 40 Amüsierlokale. Die mit bunten Klinkersteinen und Ornamenten verzierten Häuserfronten sind inzwischen teilweise zerstört, ein großer Kinosaal im Hinterhof des Hauses 36/37 dient als Möbellager, ebenso der kleinere Anbau einer „KafeKüche“. Nun sollen eine Reihe von Gebäuden an der Badstraße für rund 4,5 Millionen Mark neue Fassaden und die Mieter modernisierte Wohnungen bekommen.

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