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Berlin: 500–Kilo-Bombe in Steglitz entschärft

Bauarbeiter stießen auf das Kriegs-Relikt, Polizisten evakuierten 500 Wohnungen

Bauarbeiter haben gestern Nachmittag an der Kniephofstraße in Steglitz eine 500Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Sie alarmierten sofort die Polizei. Feuerwerker konnten die Bombe russischen Typs gegen 21 Uhr entschärfen. Die Spezialisten brauchten so lange, weil die beiden Zünder labil und stark verformt waren. Für den 60 Jahre alten Polizei-Feuerwerker, der den Einsatz leitete, war es die 120. große Bombe, die er unschädlich gemacht hat. In diesem Jahr geht er in Pension.

72 Beamte von Polizei und Feuerwehr hatten gegen 17 Uhr begonnen, vorsorglich 500 Wohnungen zu evakuieren. Die Anwohner nahmen den Alarm gelassen. Für sie waren zwei Busse bereitgestellt, außerdem wurden sie in einem nahe gelegenen Gemeindezentrum versorgt. Auch die Sachsenwald-Grundschule war für sie geöffnet worden. Das nahe gelegene Auguste-Viktoria-Krankenhaus war von dem Bombenfund nicht betroffen. Wichtige Straßen mussten nicht gesperrt werden, sodass es zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen kam.

Auf dem Grundstück, das schon länger brach lag, soll ein Mehrfamilienhaus mit Eigentumswohnungen entstehen. Der Baggerfahrer hatte die Bombe mit der Schaufel berührt – und hatte Glück, dass sie nicht explodierte. sik

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