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Berlin: 6. Oktober 1981

Vor 25 Jahren berichteten wir über die Folgen eines Inserats gegen Atomwaffen

„Ich kann mir ja die Anzeige mit den Unterschriften neben mein Stehpult hängen und immer wieder mal draufgucken, wenn Beförderungen anstehen.“ So sollte ein leitender Mitarbeiter des Justizsenators nach einer Meldung des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ auf ein Inserat im Tagesspiegel reagiert haben. Darin hatten sich 138 Berliner Richter, Staats- und Amtsanwälte gegen die Stationierung neuer Atomwaffen in Europa und notfalls für einen einseitigen Verzicht auf weitere Aufrüstung ausgesprochen. Ein Sprecher der Justizverwaltung bestätigte den Wortlaut der Äußerung. Sie sei allerdings „eher witzig gemeint“ gewesen. Der Sprecher ginge davon aus, daß die Anzeige „nicht beim Personalreferenten hinter dem Spiegel steckt.“

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