zum Hauptinhalt

Berlin: 61-Jähriger erstickte bei Arbeiten in der Jauchegrube - der 34-jährige Sohn des Opfers konnte aber reanimiert werden

Jeder Landwirt weiß, dass ein solches Unterfangen tödlich ausgehen kann, zwei Zehlendorfer Kleingärtnern wurde der Fehler nun zum Verhängnis. Am Montagmittag ist ein 61-jähriger Mann erstickt, nachdem er ohne Atemmaske in eine Fäkaliensammelgrube gestiegen war.

Jeder Landwirt weiß, dass ein solches Unterfangen tödlich ausgehen kann, zwei Zehlendorfer Kleingärtnern wurde der Fehler nun zum Verhängnis. Am Montagmittag ist ein 61-jähriger Mann erstickt, nachdem er ohne Atemmaske in eine Fäkaliensammelgrube gestiegen war. Sein 34-jähriger Sohn konnte reanimiert und in ein Krankenhaus gebracht werden.

Nach den Angaben der Feuerwehr hatten Vater und Sohn in der Kleingartenkolonie Schlachtensee an der Benschallee versucht, ihre Klärgrube zu einer Regenwassersammelgrube umzufunktionieren. Beide waren mittags mit einer Leiter in den Schacht in ihrem Kleingarten geklettert. Offenbar war ihnen nicht bewusst, dass Fäkalien auch tödliche Gase entwickeln können. Tückisch sind die Gase nach den Worten eines Feuerwehrmannes auch, weil die Opfer nicht merken, dass sie in der Grube langsam ersticken. "Man wird bei der Arbeit immer müder, immer müder, dann schläft man ein", heißt es beim Lagedienst.

Ein Nachbar hatte offenbar bemerkt, dass die Ruhe in der Grube nichts Gutes zu verheißen hatte. Als Vater und Sohn auf Zurufe nicht reagierten, alarmierte er gegen 13.50 Uhr die Feuerwehr. Nachdem der erste Rettungswagen eingetroffen war, folgten ein Hubschrauber und zwei Löschfahrzeuge. "Die beiden Männer wurden nicht ansprechbar vorgefunden", sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Helfer brauchten nur einige Minuten, um Vater und Sohn aus der Grube ans Tageslicht zu bringen. Für den 61-jährigen kam aber jede Hilfe zu spät. Sein Sohn entkam offenbar knapp dem Tode.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false