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Berlin: 67 Lieblingsschulen

Nach den Anmeldungen der Siebtklässler gibt es noch 2500 freie Plätze.

Nach Beendigung der Anmeldefrist für die zukünftigen Siebtklässler hat die Bildungsverwaltung am Freitag eine vorläufige Bilanz vorgelegt. Demnach haben sich von den rund 20 500 Schülern mehr als 55 Prozent an den Sekundarschulen angemeldet, der Rest an den Gymnasien. 67 Schulen waren übernachgefragt, darunter 42 der 122 Sekundarschulen. Von den 90 Gymnasien hatten 25 mehr Anmeldungen als Plätze. Bei den übernachgefragten Schulen muss jetzt das Los entscheiden, sofern es keine anderen Kriterien für die Auswahl gibt. Bis Mai müssen die Familien sich gedulden: Erst dann werden die Bescheide verschickt.

Wie in jedem Jahr gab es für die Eltern wieder unangenehme Überraschungen, wenn sie ihre Kinder an einer vermeintlich nicht übernachgefragten Schule angemeldet hatten, im Nachhinein aber erfahren mussten, dass es wider Erwarten mehr Anmeldungen als Plätze gab. Die Nachfrage schwankt von Jahr zu Jahr, weil sich viele Eltern im Vorfeld nach der Anmeldesituation im Vorjahr erkundigen: Wenn sich viele Familien für eine vermeintlich nicht so nachgefragte Schule entscheiden, kann es schnell passieren, dass die Plätze nicht reichen und schließlich doch gelost werden muss.

Dennoch zeigt die Erfahrung der vergangenen Jahre, dass das Aufnahmeprozedere samt Losverfahren fast allen Schülern zu ihrer Wunschschule verhilft: 2013 bekamen mehr als 90 Prozent ihre Erstwunschschule und weitere vier Prozent konnten an ihrer Zweit- oder Drittwunschschule einen Platz bekommen. Ab diesem Jahr werden zudem noch weitere Härten vermieden, weil Geschwisterkinder bevorzugt aufgenommen werden.

Bemerkenswert ist, dass 17 Prozent der Schüler, die sich an Sekundarschulen angemeldet haben, eine Empfehlung fürs Gymnasium hatten. An den Gymnasien haben sich wiederum 13,5 Prozent angemeldet, deren Grundschulen für den Besuch einer Sekundarschule plädiert hatten. An den Sekundarschulen sind jetzt noch 1350 Plätze frei, und zwar zumeist an Schulen ohne gymnasiale Oberstufe. An den Gymnasien stehen bislang noch 1130 Plätze zur Verfügung. Insgesamt gibt es also noch rund 2500 freie Plätze.Susanne Vieth-Entus

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