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Die Förderbank Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) stellte Corona-Hilfen aus.

© imago/Schöning

7,5 Millionen Euro in Berlin beschlagnahmt: Betrug mit Corona-Krediten – Razzia gegen 5 Verdächtige

Fahnder durchsuchten am Donnerstag Wohnungen und Büros in Berlin. Fünf Verdächtige sollen 9,5 Millionen Euro erhalten und investiert haben.

Mit einer Razzia ist die Berliner Polizei gegen eine mutmaßliche Betrügerbande im Zusammenhang mit Corona-Hilfen in Millionenhöhe vorgegangen. 30 Fahnder durchsuchten am Donnerstagmorgen zehn Wohnungen und Büros in den Berliner Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg sowie in Brandenburg, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Die Polizei beschlagnahmte Beweise wie Geschäftsunterlagen und Speichermedien und außerdem rund 7,5 Millionen Euro.

Die fünf verdächtigen Männer im Alter von 37 bis 75 Jahren sollen zwischen Februar und September 2021 in ganz Deutschland Schnellkredite zur Überbrückung von Finanzproblemen durch die Corona-Pandemie beantragt haben (Corona-Sonderprogramme der Förderbank Kreditanstalt für Wiederaufbau).

Das geschah demnach von Berlin aus mit mindestens acht Firmen. 9,5 Millionen Euro sollen die Männer erhalten und zum Teil in betrügerische sogenannte Umsatzsteuer-Karussellgeschäfte investiert haben. Diese Steuerstraftaten sind Teil eines Ermittlungskomplexes der Europäischen Staatsanwaltschaft, mit der die Berliner Fahnder zusammenarbeiteten. (dpa)

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