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Berlin: 7. April 1978

Vor 25 Jahren berichteten wir über einen Fall von Kinderlähmung: BERLINER CHRONIK Nach der Rückkehr aus dem Urlaub, den er auf den Philippinen verbracht hatte, ist vor wenigen Tagen ein Berliner an Kinderlähmung gestorben. Der Tote, der Anfang 30 war, hatte sich nach Darstellung der Gesundheitsverwaltung nicht gegen die Polio immunisieren lassen, also nicht an der kürzlich angebotenen Schluckimpfung gegen diese folgenschwere Infektionskrankheit teilgenommen.

Vor 25 Jahren berichteten wir über einen Fall von Kinderlähmung:

BERLINER CHRONIK

Nach der Rückkehr aus dem Urlaub, den er auf den Philippinen verbracht hatte, ist vor wenigen Tagen ein Berliner an Kinderlähmung gestorben. Der Tote, der Anfang 30 war, hatte sich nach Darstellung der Gesundheitsverwaltung nicht gegen die Polio immunisieren lassen, also nicht an der kürzlich angebotenen Schluckimpfung gegen diese folgenschwere Infektionskrankheit teilgenommen. Erste Symptome zeigten sich nach der Heimreise; der Patient wurde zunächst mit leichten Lähmungen in ein Krankenhaus gebracht. Eine Atemlähmung brachte schließlich den Tod.

Die Inkubationszeit – die Frist zwischen Ansteckung und Krankheitsausbruch also – liegt der Kinderlähmung zwischen mindestens fünf und höchstens 35 Tagen. Danach läßt sich feststellen, daß sich der Tote während der Ferienreise infiziert haben muß, Krankheitsanzeichen traten erst in Berlin auf. Seit 1972 ist es der erste Todesfall, der im Zusammenhang mit der Kinderlähmung in Berlin registriert wird.

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