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Berlin: 7. Juli 1978

Vor 25 Jahren wurden Heimkinder aus WestBerlin schlecht behandelt: BERLINER CHRONIK Die Senatsjugendverwaltung, die in Zukunft weniger Berliner Kinder und Jugendliche in westdeutschen Heimen unterbringen will, hat in einigen Fällen in der Vergangenheit die Schließung von Heimen im Bundesgebiet erwirkt, nachdem sie auf Mißstände hingewiesen worden war. Sie schaltete in solchen Fällen die örtliche Heimaufsicht ein.

Vor 25 Jahren wurden Heimkinder aus WestBerlin schlecht behandelt:

BERLINER CHRONIK

Die Senatsjugendverwaltung, die in Zukunft weniger Berliner Kinder und Jugendliche in westdeutschen Heimen unterbringen will, hat in einigen Fällen in der Vergangenheit die Schließung von Heimen im Bundesgebiet erwirkt, nachdem sie auf Mißstände hingewiesen worden war. Sie schaltete in solchen Fällen die örtliche Heimaufsicht ein. Eine andere Möglichkeit, auf Mißstände zu reagieren, war die Einstellung der weiteren Belegung. Dies traf beispielsweise auf das Erziehungsheim „Birkenhof“ in Hannover zu, gegen das zur Zeit von der Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt wird. Es ist eine sogenannte geschlossene Einrichtung, wo man hinter Schloß und Riegel lebt. Briefkontrolle, totale Isolierung der Heimbewohnerinnen, körperliche Züchtigung werden der Heimleitung vorgeworfen. „Einen besonders eklatanten Fall“ nennt es der Sprecher der Senatsjugendverwaltung. Es leben dort noch Berliner Mädchen, die von bezirklichen Jugendämtern eingewiesen wurden. In West-Berlin gibt es seit einigen Jahren die sogenannte geschlossene Unterbringung für Mädchen überhaupt nicht mehr.

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