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Berlin: 9,4 Millionen Euro für Berater

Suche nach Führungskräften war der BVG 171 000 Euro wert

Die BVG hat im vergangenen Jahr für Berater insgesamt 9,4 Millionen Euro ausgegeben, teilte Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) gestern im Abgeordnetenhaus mit. Damit bestätigte Sarrazin, der Aufsichtsratsvorsitzender bei der BVG ist, einen Bericht des Tagesspiegel. Im Vergleich zu den Vorjahren sei die Summe deutlich zurückgegangen. 2001 und 2002 gab die BVG allerdings den Hauptanteil an Beratungskosten für die Euroeinführung sowie zur Reparatur ihres missglückten Verkaufssystems PVS aus.

Allein um das „personenbediente Verkaufssystem (PVS)“, das Betrügereien und Diebstähle ermöglichte, sicher zu machen, musste die BVG für einen Berater 2001 und 2002 insgesamt 18,3 Millionen Euro aufbringen. Im vergangenen Jahr gab die BVG unter anderem für ein „innovatives Tarifkonzept“, für die Überarbeitung der Einnahmenplanung sowie für die „Angebotsoptimierung“ insgesamt rund 1,2 Millionen Euro aus. Fast 100 000 Euro war der BVG die Beratung für ihr neues „Kommunikationsmanagement“ wert. Und für die „Abstimmung mit der S-Bahn“ überwies die BVG 220 000 Euro an einen Berater.

Für die Suche nach Führungskräften zahlte die BVG insgesamt rund 171000 Euro. Dabei war Aufsichtsratschef Thilo Sarrazin federführend bei der Vergabe der Aufträge. Auf die Frage nach der Angemessenheit aller Berater-Ausgaben, antwortete Sarrazin gestern im Parlament, „die Input-Output-Relation“ habe sich bei der BVG deutlich verbessert.

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