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Berlin: 9. Januar 1982

Vor 25 Jahren berichteten wir über vermutete Brandstiftungen in Kreuzberg

Mehrfach ist in den letzten Monaten der Verdacht entstanden, daß zur Sanierung vorgesehene Wohnhäuser, insbesondere in Kreuzberg, in Brand gesteckt worden waren, um einen Abriß zu erzwingen. So hatte die AL-Fraktion des Abgeordnetenhauses in einer Großen Anfrage vom Senat erfahren wollen, was es mit dem „warmen Abriß“ auf sich habe und wie oft ein solcher Verdacht aufgetaucht sei. In der schriftlichen Antwort heißt es, ein besonderer Gebäudeschutz zur Verhinderung von Brandstiftungen sei aus personellen Gründen nicht möglich, die Bau- und Wohnungsaufsichtsämter seien für die Verhinderung von Straftaten nicht zuständig. Die Sanierungsträger habe man schriftlich aufgefordert, die Häuser zu sichern. Die Frage, wie oft der Verdacht auf Brandstiftung in den letzten Jahren aufgetaucht sei, wurde überhaupt nicht beantwortet. Brandursachen schätzten die jeweiligen Einsatzleiter der Feuerwehr individuell ein. Statistik würde zuviel Arbeit machen und zu lange dauern.

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