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Berlin: Ab Oktober Parkzonen in Szenebezirk

Prenzlauer Berg wirbt mit Slogan „Heißes Pflaster“

Prenzlauer Berg wird ein „heißes Pflaster“. Mit diesem Slogan wird die Einführung der Parkraumbewirtschaftung am 1. Oktober beworben. Pankows Stadtrat für öffentliche Ordnung, Jens-Holger Kirchner (Grüne), startete am Montag eine Werbekampagne mit Plakaten und Flyern. „Wir wollen vermeiden, dass es zu einem Antragsstau für die Anwohnervignetten kommt“, sagte Kirchner. Bislang musste in Prenzlauer Berg nicht für Parkplätze gezahlt werden. Zwischen S-Bahnring, Torstraße (bzw. Mollstraße), Mauerpark (bzw. Brunnenstraße), und Greifswalder Straße werden drei Parkraumzonen eingerichtet. Innerhalb der Zonen gibt es 13 500 Stellplätze, deren Nutzung einen Euro pro Stunde kosten soll, zur Ausgeh-Rushhour an Wochenenden an Kollwitz-, Helmholtzplatz und Kastanienallee zwei Euro. Anwohner können eine Jahresvignette für 10,40 Euro (2 Jahre: 20,40 Euro) beantragen. Betriebe zahlen 90 Euro (2 Jahre: 130 Euro).

Zur Überwachung der Zonen werden 100 Arbeitsplätze neu geschaffen. Dadurch verdoppelt sich das Personal des Pankower Ordnungsamts. Die Mitarbeiter werden „von außen“ rekrutiert. Im Stellenpool des Landes gebe es „fast niemanden, der bereit ist, diese Arbeit zu machen“, sagte Kirchner. 450 Parkscheinautomaten sollen aufgestellt werden. Die Gesamtkosten für die Parkraumbewirtschaftung beziffert Kirchner auf 4,8 Millionen Euro im Jahr. In gleicher Höhe werden Einnahmen erwartet. Die neuen Parkraumzonen würden von den Anwohnern ausdrücklich begrüßt, sagte Kirchner. Selbst der ADAC sei dafür. loy

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