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Berlin: Ablösung im Techno-Takt

Club „Casino“ schließt, „Ostgut“ öffnet wieder

Schlechte und gute Nachrichten aus der Friedrichshainer TechnoSzene: Das „Casino“ schließt an diesem Wochenende, gleichzeitig kehrt das „Ostgut“ zurück. In dem alten Bewag-Heizkraftwerk unweit des Ostbahnhofs veranstaltet der legendäre Club in seiner „Panoramabar“ wieder Partys. Das große Kesselhaus des ehemaligen Kraftwerks, das bis zu 3000 Techno-Fans fassen soll, ist noch nicht ganz zu Ende saniert. Aber auch hier sollen bereits in diesem Jahr die erste Partys stattfinden.

Das Casino hat jetzt das gleiche Schicksal ereilt wie vor eineinhalb Jahren schon das alte Ostgut. Die Halle wird abgerissen, um Platz zu schaffen für eine noch größere Halle, die bald hier gebaut werden soll: die Anschutz-Arena.

Der neue Ostgut-Standort am Wriezener Bahnhof ist aus Sicht des Baustadtrats von Friedrichshain-Kreuzberg, Franz Schulz (Grüne), ideal: „Die Mauern sind meterdick, da dürfte kein Lärm nach außen dringen.“ Um die Nachbarn an der Rüdersdorfer Straße zusätzlich vor Lärm durch die an- und abfahrenden Partygäste zu schützen, ist der Zugang nur von der Straße der Pariser Kommune aus möglich. Die „Ostgut“-Betreiber haben das alte Bewag-Kraftwerk gemietet. Der Charme der alten Industrieanlage mit ihrer Patina soll erhalten bleiben. So stehen drinnen noch die Schalttafeln. Genügend Platz zum Tanzen bleibt in der riesigen Halle trotzdem. oew

Ostgut, Rüdersdorfer Straße 70, heute 24 Uhr „Klubnacht“; Casino, Mühlenstraße 26-30, durchgehend bis Montag „Closing Party“

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