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Berlin: Abschiebung: Türke gab sich als Libanese aus

Erneut ist ein Türke in seine Heimat abgeschoben worden, der sich in Berlin als Libanese ausgegeben hatte, um so einer Abschiebung zu entgehen. Der 21Jährige Serafin C.

Erneut ist ein Türke in seine Heimat abgeschoben worden, der sich in Berlin als Libanese ausgegeben hatte, um so einer Abschiebung zu entgehen. Der 21Jährige Serafin C. war 1995 mit gefälschten Papieren nach Berlin gekommen und hatte hier als angeblicher Libanese Serafin R. (Name geändert) Asyl beantragt. Dieser Antrag war 1996 abgelehnt worden. Dagegen klagte sich Serafin C. durch die Instanzen, und die Justiz benötigte acht Jahre, bis die Entscheidung jetzt rechtskräftig wurde. Am Montag wurde der junge Mann in die Türkei ausgeflogen – der 17. Erfolg für die Spezialeinheit der Polizei, die sich „Ident“ nennt. Denn sie soll die wahren Identitäten von Kriminellen klären. 22 weitere Türken verließen freiwillig Berlin, nachdem die Beamten des Landeskriminalamtes ihnen auf die Schliche gekommen waren.

Viele Türken kamen seit den 70er Jahren ohne oder mit falschen Papieren nach Deutschland und behaupteten, aus dem Libanon zu sein. Das war oft nur ein Trick, denn in den Libanon kann nicht abgeschoben werden. Auch gegen Serafin C. hat die Polizei mehrfach ermittelt, so wegen Diebstahls und Körperverletzung. Zu einer Verurteilung kam es jedoch nie. Nach Polizeiangaben hat sich Serafin C. monatlich durchschnittlich 320 Euro Sozialhilfe erschwindelt. Ha

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