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Berlin: ABSCHLUSSZEUGNIS

Ach, liebe Leserinnen und Leser, da auf unseren Seiten so gar kein Platz für Richtigstellungen und Reaktionen auf Leserpost ist, nutzen wir diese Begrüßung für Abkündigungen. Also: Nein, liebe Eheleute Anton, die Tatsache, dass wir in unserer vorletzten Ausgabe zu einem satirischen Beitrag über BVG-Busse einen Truck mit BVB-Spielern darauf gezeigt haben, hatte weder etwas mit Doofheit noch mit Täuschung, sondern allein mit unserem (sicherlich diskussionswürdigen) Humor zu tun.

Ach, liebe Leserinnen und Leser, da auf unseren Seiten so gar kein Platz für Richtigstellungen und Reaktionen auf Leserpost ist, nutzen wir diese Begrüßung für Abkündigungen. Also: Nein, liebe Eheleute Anton, die Tatsache, dass wir in unserer vorletzten Ausgabe zu einem satirischen Beitrag über BVG-Busse einen Truck mit BVB-Spielern darauf gezeigt haben, hatte weder etwas mit Doofheit noch mit Täuschung, sondern allein mit unserem (sicherlich diskussionswürdigen) Humor zu tun. Und um jetzt noch kurz ernst zu werden: dass in unserer Ausgabe zum 9. November 1938 ein Polizei-Reviervorsteher, der sich SA-Trupps in den Weg stellte, in einer „Die Täter“ übertitelten Leiste genannt wird, tut uns aufrichtig leid. Und weil an dieser Stelle jede große Überleitung fehl am Platze wäre, steigen wir direkt ein in das, was noch fehlt: das Zeugnis für unseren fiktiven Praktikanten und in der Vorwoche ausgeschiedenen Ex-Kolumnisten Cedric zu Guttenberg. Chefredakteur Lorenz Maroldt hat’s geschrieben, wir lesen vor:

„Cedric zu Guttenberg war von März 2012 bis November 2013 Praktikant in unserer Redaktion. In dieser Zeit verfasste er weitgehend selbstständig 350 Themenvorschläge und eine Kurzmeldung. Zu seinen Aufgaben gehörte die parasoziale Interaktion sowie die Verpflegung von Redakteuren und Volontären mit Heißgetränken.

Herr zu Guttenberg verfügt über exzeptionelle Recherchemethoden, blindes Selbstvertrauen und ein einzigartiges Stilverständnis. Nicht zu überschätzen sind seine Beiträge zu einem fröhlichen Betriebsklima. Sein Benehmen gegenüber Vorgesetzten war stets vorhanden. Außergewöhnlich verantwortungsvoll ging Herr zu Guttenberg mit dem Betriebsvermögen um; so ersparte er der Redaktion ca. 6500 Euro Transportkosten, indem er seine innerstädtischen Dienstreisen beim jeweiligen Chauffeur privat beglich. Bei Außenterminen überrepräsentierte er unser Haus aufs Feinste durch die seiner Herkunft gemäße Kleidung. Herrn zu Guttenbergs kreative Herangehensweise an die eigenen Problemstellungen hat die Redaktion über sich hinauswachsen lassen. Von ihm geprägte Termini wie ,proaktive Leitartikelmitarbeit’ und ,Führung von unten’ werden uns begleiten. Herr zu Guttenberg verlässt unsere Redaktion auf eigenen Wunsch, um sich einer wissenschaftlichen Familientradition zu widmen. Wir wünschen ihm und seinem Jungdackel Taxi, der stets bemüht war, den nicht allzu hohen Anforderungen halbwegs gerecht zu werden, alles Gute! Jede andere Redaktion wäre eine Bereicherung für ihn.“

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