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Berlin: Adventsidyll im Jagdschloss

Am Sonntag war es rund ums Jagdschloss Grunewald so voll wie Weihnachten in der Kirche. Die Völkerwanderung bewegte sich auf Berlins ländlichsten Weihnachtsmarkt zu, der auf dem JagdschlossGelände öffnete.

Am Sonntag war es rund ums Jagdschloss Grunewald so voll wie Weihnachten in der Kirche. Die Völkerwanderung bewegte sich auf Berlins ländlichsten Weihnachtsmarkt zu, der auf dem JagdschlossGelände öffnete. Schließlich fand das festlich-rustikale Treiben an nur einem Tag statt. Aber die Sonderausstellung „Berliner Weihnacht“ mit Gabentischen und Festtafeln ist bis 25. Januar während der Schlossführungen zu sehen.

Auf dem Markt saß man an den mit Raureif überzogenen Biergartentischen im Hof recht eng beieinander. Die einen wärmten sich mit Glühwein, die anderen mit Fischsuppe vom Hof Fischer-Schneider aus Brieskow-Finkenheerd. Der Suppentopf dampfte über offenem Feuer, im Hintergrund ruhte still der Grunewaldsee – was für ein Idyll. Am Verkaufstisch des Lädchens Paul Wald Marzipan warb die Verkäuferin sogar für einen guten Zweck: 15 Prozent aller Einnahmen sollen an die von Haushaltskürzungen betroffenen Schulen in Neukölln gehen.

Die Tischlerei Schünemann aus Brandenburg / Havel hatte auch Drechslergeselle Carsten Windisch nach Berlin entsandt. Er schuf im Handumdrehen kleine Weihnachtsbäume aus Ahornholz. Die Arno-Fuchs-Schule für Geistigbehinderte bot Karottenwalnussmarmelade an. Anderswo gab es Sülze der vormals „glücklichsten Sattelschweine Deutschlands“. Wo sonst könnten sie gezüchtet werden – als in einem Kaff namens Gottsdorf. kög

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