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Berlin: Afrikaner offenbar in S-Bahn verprügelt

Ein 56-Jähriger Afrikaner aus Burundi, der in Spandau lebt, ist offenbar in der Nacht zu Samstag in der S-Bahn zwischen dem Berliner Bahnhof Gesundbrunnen und Hennigsdorf in Brandenburg zusammengeschlagen worden. Wie die Staatsanwaltschaft Neuruppin und das Polizeipräsidium Potsdam gestern mitteilten, wurden bei dem Mann in einer Klinik in Hennigsdorf schwere Kopfverletzungen festgestellt.

Ein 56-Jähriger Afrikaner aus Burundi, der in Spandau lebt, ist offenbar in der Nacht zu Samstag in der S-Bahn zwischen dem Berliner Bahnhof Gesundbrunnen und Hennigsdorf in Brandenburg zusammengeschlagen worden. Wie die Staatsanwaltschaft Neuruppin und das Polizeipräsidium Potsdam gestern mitteilten, wurden bei dem Mann in einer Klinik in Hennigsdorf schwere Kopfverletzungen festgestellt. Mittlerweile ist er ins Virchow-Krankenhaus verlegt worden. Sein Zustand sei nicht lebensbedrohlich, hieß es.

Das Opfer sagte bei der Vernehmung am Sonntag aus, dass es von mehreren Personen in der S-Bahn verprügelt worden sei. Der hilflose Mann wurde am Samstagmorgen allerdings von Polizisten in einer Hennigsdorfer Bäckerei gefunden. Die Polizisten gingen davon aus, dass er betrunken an einem Tisch eingeschlafen war und ließen ihn in ein Krankenhaus bringen. Erst dort stellten Ärzte die Kopfverletzungen fest. Noch ist unklar, wie der Mann vom S-Bahnhof in die Bäckerei gekommen ist. Zudem konnte die Polizei gestern nicht mitteilen, ob der Inhaber der Bäckerei oder Kunden die Beamten alarmiert hatten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wies das Opfer keine sichtbaren äußeren Verletzungen auf. Auch hätten sich anfänglich keine Anhaltspunkte für eine Straftat ergeben.

Der Polizeiliche Staatsschutz in Brandenburg hat die Ermittlungen übernommen, weil ein fremdenfeindlicher Hintergrund nicht auszuschließen ist. Zudem wurde im Nachhinein die Bundespolizei an den Ermittlungen beteiligt. „Da der Tatort offenbar in der S-Bahn war, ermitteln wir hier“, sagte ein Bundespolizei-Sprecher. Die Beamten sicherten nun Videobilder, die Kameras auf den Bahnhöfen aufgezeichnet haben. tabu

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