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Berlin: Aggressiver Protest gegen NPD in Köpenick

Linke Gruppen demonstrierten auch vor Abschiebegefängnis in Grünau

Gegen die Erweiterung der NPDParteizentrale und den Abschiebegewahrsam der Polizei haben gestern Nachmittag in Köpenick laut Polizei rund 1500 Menschen demonstriert. Die Veranstalter sprachen von 3000 Personen. Aufgerufen hatten linke Gruppen und die antifaschistische Szene. Vereinzelt kam es zu Stein- und Flaschenwürfen gegen die Polizei. 21 Personen wurden festgenommen, acht schon im Vorfeld der Demo. Zwölf Personen wurden vor dem Abschiebegewahrsam festgenommen, weil sie Farbbeutel und Steine warfen. Die Polizei setzte 700 Beamte unter dem Leitenden Polizeidirektor Michael Knape ein.

Unter den Demonstranten befand sich ein harter Kern von über 300 gewaltbereiten Autonomen, die teilweise aus Hamburg und Brandenburg angereist waren. Die NPD-Zentrale in der Seelenbinderstraße hatte die Polizei mit schwerem Gerät, Wasserwerfern und Räumfahrzeugen abgeriegelt. Die Linken kamen nur bis auf 20 Meter an das Gebäude heran. Vom Dach filmten NPD-Mitglieder den Aufzug. Zu ersten Auseinandersetzungen kam es vor der Köpenicker Altstadt, als ein Teil der Demonstranten sich vermummte. Die Polizei ließ den Zug erst weiter, als sich die Lage beruhigt hatte. Vor dem Abschiebegewahrsam in Grünau, ebenfalls schon oft Ziel linker Demonstrationen, forderten die Teilnehmer die Freilassung der dort auf ihre Abschiebung wartenden, sich illegal in Deutschland aufhaltenden Ausländer. Gegen 18 Uhr begleiteten Polizisten die verbliebenen Teilnehmer zur S-Bahn. Ha

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