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Aktion Lange Tafel: Spaghetti zum Mauerfall-Jubiläum

Generationsübergreifend Spaghetti essen anlässlich des Mauerfall-Jubiläums, dabei an einer langen Tafel sitzen und sich Geschichten erzählen: Das war am Sonnabend die Idee einer ungewöhnlichen Aktion an vier einst mauernahen Orten in Berlin.

Auf der Bergmannstraße und der Dieffenbachstraße in Kreuzberg sowie auf dem Neuköllner Reuterplatz und der Heidelberger Straße in Treptow saßen jeweils hunderte junge und ältere Menschen eng beieinander an mehr als 200 Meter langen Tischen und drehten die langen italienischen Nudeln auf ihre Gabeln. Gespendet hatten die Pasta samt Tomatensauce mehrere Restaurants und Caterer.

Vor sechs Jahren hatte es ein solches großes Spaghetti-Essen erstmals im Kreuzberger Bergmannkiez gegeben. Menschen jeden Alters mit unterschiedlichem kulturellen und sozialen Hintergrund sollten miteinander ins Gespräch kommen. Das begeisterte viele Anwohner, andere Kieze luden gleichfalls zu Langen Tafeln ein – und in diesem Jahr verband man alle Aktionen anlässlich des Gedenkens an den Mauerfall.

Zum Beispiel an der Heidelberger Straße in Treptow. Genau dort, wo vor der Wende noch Menschen beim Überqueren des Grenzstreifens erschossen wurden, stand die Spaghetti-Tafel als „Demonstration für die Überwindung des Kalten Krieges“. Zeitzeugen erzählten, Studenten der Hochschule der Künste sangen bei der Spaghetti-Inszenierung Schlager. cs

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