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Berlin: Aktionsbündnis gegen Krieg: Erinnerung an Kosovo-Krieg

Rund hundert Menschen haben am Sonnabend auf dem Alexanderplatz an den Kosovo-Krieg im Jahre 1999 erinnert. Das "Aktionsbündnis gegen Krieg" kritisierte den militärischen Einsatz auf dem Balkan als "völkerrechtswidrig".

Rund hundert Menschen haben am Sonnabend auf dem Alexanderplatz an den Kosovo-Krieg im Jahre 1999 erinnert. Das "Aktionsbündnis gegen Krieg" kritisierte den militärischen Einsatz auf dem Balkan als "völkerrechtswidrig".

Der umstrittene Krieg habe sich vor allem gegen die Bevölkerung und die Infrastruktur Jugoslawiens gerichtet. Damit sei eine humanitäre Katastrophe erst geschaffen und keineswegs, wie oft behauptet werde, verhindert worden, hieß auf auf Transparenten und Plakaten.

Die im Krieg eingesetzten Streubomben, Minen und uranangereicherte Munition gefährdeten noch heute die Bevölkerung vor Ort. Die Bundesregierung bestreite auch angesichts wissenschaftlicher Untersuchungen die tödliche Bedrohung beharrlich, kritisierten die Kriegsgegner Aktion.

Darüber hinaus habe die Regierung den Angriffskrieg systematisch vorbereitet und die Deutschen mit einer "gewaltigen Propagandakampagne" auf den Krieg eingestimmt. Der Nato-Einsatz sei keine humanitäre Hilfe gewesen, sondern habe wirtschaftlichen Interessen gedient.

Die Aktion am Alex verlief nach Angaben der Polizei weitgehend friedlich. Zu dem Aktionsbündnis gehören nach Angaben der Veranstalter unter anderem das Gegeninformationsbüro, das Büro für antimilitaristische Maßnahmen, die Ex-Infoladengruppe Baobab sowie die Gruppe "Ökologische Linke Berlin".

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