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Gemeinsames Kochen mit Staatssekretärin Sawsan Chebli (Mitte) im Refugio

© Friedemann Bumblies

Aktionstage Gemeinsame Sache 2018: Es brutzelt und brodelt in Neukölln

Ein babylonisches Sprachgewirr herrscht am Samstag im Gemeinschaftshaus Refugio. Hier treffen regelmäßig Menschen aus aller Welt aufeinander.

Von Helena Piontek

Im Neuköllner Gemeinschaftshaus Refugio braucht man nur seiner Nase folgen, um die Gruppe des Aktionstages Gemeinsame Sache zu finden. Denn seit dem Morgen haben hier 25 Freiwillige in der großen Küche im Erdgeschoss fleißig Gemüse geputzt, geschnippelt und gekocht, einen Kuchen gebacken und Salat zubereitet .

„Es war ein babylonisches Sprachgewirr in der Küche“, sagt Friedemann Bumblies von „Give something back to Berlin“. Arabisch, englisch, Urdu, deutsch, bei Refugio treffen regelmäßig Menschen aus aller Welt aufeinander und kochen, diskutieren, arbeiten, musizieren. Unter die Freiwilligen mischte sich am Samstag auch Staatssekretärin Sawsan Chebli und half am Schneidebrett, das Mittagessen zuzubereiten. Jetzt sind die Speisen fertig und im Hinterhof des Hauses decken die Freiwilligen große Tische für das gemeinsame Mahl. hcp

Ein Hochbeet fürs Bürgerzentrum

Das Bürgerzentrum Neukölln ist schon seit vielen Jahren beim Aktionstag Gemeinsame Sache dabei. „Heute ging‘s ans Klein-Klein“, sagt Marina Friedenberger vom Bürgerzentrum, „also alles was einfach mal gemacht werden musste.“ Ab 10 Uhr morgens hieß es: Fenster putzen, Hecke schneiden, Gartenbänke neu streichen. Obendrein haben die 15 freiwilligen Helfer noch ein Hochbeet angelegt und Blumenzwiebeln gepflanzt. 250 Narzissen und Tulpen sollen die Besucher im kommenden Frühjahr beim Betreten des Zentrums begrüßen. Als Dankeschön erhalten alle Helfer einen alkoholfreien Piccolo und ein gemeinsames Erinnerungsfoto der Aktion. hcp

Deutsch lernen im Sprachcafé

„Die Meisten kommen über Mund-zu-Mund-Propaganda zu uns“, erklärt eine der Ehrenamtlichen, die am Samstag das Neuköllner Sprachcafé mitgestaltet. „Propaganda?“, fragt einer der fünf Neu-Neuköllner und schon geht die Diskussion los zwischen deutschen Muttersprachlern und denen, die die Sprache lernen wollen, in dem Raum des Familienzentrums FABIZ. Einmal pro Woche trifft sich die Gruppe an verschiedenen Orten in Neukölln und unterhält sich über den Alltag, die Schule oder diskutiert Grammatikfragen. „Ich sehe es als große Chance, hier sprechen zu können und mein Deutsch zu verbessern“, sagt Sadari, der bereits seit zweieinhalb Jahren an den Gruppentreffen teilnimmt. hcp

Teilnehmer des Sprachcafés Im Familienzentrum FABIZ in Neukölln.
Teilnehmer des Sprachcafés Im Familienzentrum FABIZ in Neukölln.

© Helena Piontek

Rennen durch die Hasenheide

Ein perfekter sonniger Morgen im Volkspark Hasenheide in Neukölln: 77 Personen aus Berlin sammeln sich zum samstäglichen "Parkrun", der diesmal ganz im Zeichen der freiwilligen Helfer steht, um gemeinsam die 5 km Strecke entweder zu laufen oder zu gehen.

Manche mit Hund oder Kinderwagen, mit Kind an der Hand oder Eltern am Rand. 15 Helfer machten diesen Parkrun möglich, bei dem 33 Erstteilnehmer mit strahlenden Gesichtern ins Ziel kamen und elf der regulären Teilnehmer eine neue persönliche Bestzeit erzielten. Karin Hellmann vom Hasenheide-Parkrun-Team

Parkrun in der Hasenheide
Parkrun in der Hasenheide

© Parkrun Hasenheide

Alle Berichte zur Gemeinsamen Sache finden Sie auf unserer Themenseite: www.tagesspiegel.de/gemeinsamesache

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