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Berlin: Alarm im Reichstag – es waren Mandarinen

Polizei sperrte Teile der Kuppel wegen verdächtiger Plastiktüte ab

So hätte sich der Gast aus Indien seinen Besuch im Reichstag wohl nicht vorgestellt: Weil jemandem seine in der Kuppel abgestellte Plastiktüte verdächtig vorkam, rückte am Freitagabend die Polizei an. Acht bis zehn Beamte sperrten den Bereich um die Tüte ab und versuchten zu ermitteln, ob der verdächtige Gegenstand den Einsatz der Kollegen vom Sprengstoffkommando erforderlich macht. Bevor sie zu einem Ergebnis kamen, meldete sich der Besitzer der Tüte. Mit einem Blick in die Tüte überzeugten sich die Beamten, dass darin nur Mandarinen und anderes Obst steckten. Nachdem seine Personalien erfasst waren, durfte der Mann samt Tüte den Einsatzort verlassen.

Die meisten Besucher, die trotz des Feiertages bis Mitternacht auf die Kuppel durften, bekamen von dem Einsatz nichts mit. Gesperrt wurde der Reichstag während des zehn Minuten dauernden Vorfalls nicht.

Einen größeren Bombenalarm hatte es hier zuletzt im September gegeben. Die Polizei hatte damals den Werkzeugkoffer eines vor dem Reichstag abgestellten Fahrrads gesprengt. Ein Spürgerät hatte sprengstoffverdächtige Substanzen in dem Koffer entdeckt. Der Inhalt entpuppte sich jedoch als ungefährlich: eine Leuchte, eine Jacke und ein Reparaturspray für Reifen. A.G./lvt

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